46325 Borken
Vom 13. bis 21. Juli stand für Jugendspieler des SG Borken der Gothia Cup in Schweden auf dem Programm. Der Gothia Cup ist das weltgrößte Jugendfußball-Turnier, bei dem jedes Jahr bis zu 1.700 Mannschaften aus bis zu 80 Nationen antreten.
Am Sonntagmorgen kam die Gruppe nach 12-stündiger Anreise in der Grundschule der Borkener Partnerstadt Mölndal an, wo das Quartier bezogen wurde. Nachmittags gab es noch eine Trainingseinheit mit dem Verein Guldhedens IK aus Göteborg, bevor man am Abend gemeinsam das EM-Finale schaute.
Am Montag standen die Vorrundenspiele und die Eröffnungsfeier im Ullevi-Stadion in der gasgebenden Stadt Göteborg unweit von Mölndal an. Die Gegner in der Vorrunde für die SG Borken kamen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Brasilien, der Mongolei, Spanien, dem Libanon, der USA, Singapur, Norwegen und Schweden.
Internationaler geht es kaum!
Die Vorrundenspiele fanden von Montag bis Mittwoch statt und am Mittwochnachmittag ging es in die K.O.-Runden. Die Borkener 14er und 17er Altergruppen schieden gegen eine amerikanische und eine schwedische Mannschaft aus. Am Nachmittag wurde das Umfeld des Stadions in Heden/Göteborg erkundet.
Natürlich lies es man sich nicht nehmen, die Finalspiele zu schauen, bevor es dann am Samstagabend mit dem Bus zurück nach Borken ging.
Der Partnerschaftsverein Borken hofft, dass alle eine unvergessliche Zeit hatten und bedankt sich bei den Verantwortlichen der SG Borken für ihr Engagement!
Vom 24. bis zum 26. Mai fand der alljährlich stattfindende AIF-Cup in Borkens Partnerstadt Albertslund in Dänemark statt. Ausgetragen wird das Turnier vom dänischen Verein BS 72 Albertslund. Über verschiedene Altersklassen hinweg nahmen 160 Mannschaften an dem Turnier teil.
Die Reise aus Borken traten dieses Jahr sowohl die C-Jugend der SG Borken als auch die D-Jugend des RSV Borken an.
Die Gegner des RSV Borken kamen aus Albertslund, Taastrup, Vallensbaek und Hedehusene. In spannenden Spielen konnte die D1 im Finale den Turniersieg erringen und die D2 in ihrer Gruppe den zweiten Platz erreichen.
Auch die C-Jugend der SG Borken konnte das Turnier erfolgreich gestalten. Nach drei Siegen und einem Unentschieden in der Vorrunde, konnte am folgenden Tag das Halbfinale mit 3:0 und schließlich das Finale mit 1:0 gewonnen werden.
Neben dem sportlichen Programm blieb zwischendurch auch noch Zeit, um entweder die Stadt Albertslund zu erkunden oder den Freizeitpark Bakken.
Der Partnerschaftsverein gratuliert sehr herzlich und hofft auf weitere gegenseitige Besuche!
Glückliche Gesichter, ausgelassene Stimmung und Freudentränen bei „Rocking Stones International“
Musikschule Borken freut sich über erfolgreichen Austausch mit den Partnerschaftsstädten Whitstable und Říčany
Borken. Ein Wochenende voller Musik, Tanz, Action und Gespräche liegt hinter der Musikschule Borken und über 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die bei der Veranstaltung „Rocking Stones International“ am 08. Juni begeistert mitgewirkt haben. Die fünfte Auflage des internationalen Crossover-Konzerts sowie das Wochenende standen im Zeichen des musikalischen Austauschs zwischen der Musikschule Borken und der Kunst- & Musikschule ZUS Říčany aus der gleichnamigen Partnerschaftsstadt. Seit Jahren pflegen diese beiden Institutionen eine enge musikalische und freundschaftliche Verbindung, die durch gemeinsame Konzertfahrten und gegenseitige Besuche vertieft wird. Neben der Beteiligung der 32 Gäste aus Říčany bereicherte auch erstmalig die sechsköpfige Tanzgruppe „Berzerk Dance“ aus der Partnerschaftsstadt Whitstable das diesjährige Konzert.
Mehr als 450 Zuschauerinnen und Zuschauer genossen den Abend in der Stadthalle: Die Band Punch’n‘Judy sorgte für die musikalische Untermalung, begleitet von beeindruckenden Tanz-, Sport- und Akrobatik-Darbietungen der Vereine. Die Tanzgruppe „BerZerk Dance“ aus Whitstable begeisterte mit zwei Tanzeinlagen, der jubelnde Applaus rührte die Tänzerinnen zu Freudentränen. Die Black Widows Cheerleader Borken überzeugten mit vielen Stunts und Sprüngen und sorgten im Publikum für beste Laune. Ihr Können mit Kegeln, Bändern und weiteren Tänzen zeigten die Kunstturnerinnen des TV Borken, während die Ballettschule Attitude u.a. Spitzentanz präsentierte. Zu Robbie Williams Klassiker „Angel“ tanzten die als Engel kostümierten Tänzerinnen Westfalia Gemens. Zum krönenden Abschluss vereinte Punch’n‘Judy die Tänzerinnen und die Sambagruppe der Musikschule Říčany für eine gemeinsame Performance von Michael Jacksons „They Don't Care About Us“.
Neben ihren beeindruckenden Auftritten bei „Rocking Stones“, hatten die Kinder und Jugendlichen aus Říčany und Whitstable auch die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden und sich mit anderen Musikschülerinnen und -schülern auszutauschen. Ein vielfältiges Innenstadtleben konnten sie u.a. aufgrund des Citylaufs oder „That’s Live“ genießen. Zusätzlich verbrachten alle Beteiligten noch einen Tag in Münster inkl. Stadtführung, LWL-Besuch und Picknick am Aasee. Die Musikschule Borken freut sich enorm über die internationale Freundschaft sowie positive Resonanz der Mitwirkenden und verkündet die nächste Auflage von „Rocking Stones“ für den 30. Mai 2026. Informationen unter www.musikschule.borken.de.
Am 17. Mai fand der alljährliche Dragonboat Cup am Pröbstingsee in Borken statt. Organisiert durch den Dragonboat-Club Borken e. V. waren dieses Jahr Gäste aus unserer tschechischen Partnerstadt Říčany und aus unserer englischen Partnerstadt Whitstable von der FAR Academy mit dabei.
Unsere Freunde aus Říčany konnten in der Kategorie Junioren Mixed 10-Bankboot über 200m den 2. Platz belegen. Da unsere Freunde aus Whitstable "nur" 6 Personen in ein Boor unterbringen konnten, hat sich der 1. Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Borken, Markus Rößing, darum gekümmert, das Boot voll zu kriegen. Schülerinnen und Schüler der Julia-Koppers-Gesamtschule und Teilnehmende aus den Niederlanden erklärten sich selbstverständlich bereit zu unterstützen. Am Ende sprang für das international besetzte Boot der 4. Platz heraus.
Ein großer Dank gilt dem Dragonboat-Club Borken e. V. für die Organisation und die Gelegenheit, dass sich Jugendliche aus unseren Partnerstädten am Dargonboat Cup beteiligen und so Borken von einer seiner besten Seiten kennenlernen können!
54 Teilnehmende zusammengesetzt aus der Musikschule, der Stadtverwaltung und des Partnerschaftsvereins Borken starteten am 22.05.24 um 5.00 Uhr vom Rathaus in Richtung Říčany, Tschechien. Um 18.00 Uhr wurden sie von den Organisatoren der Musikschule Říčany vor dem Rathaus der Partnerstadt erwartet. Nach herzlicher Begrüßung wurden die 39 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Borken in Ihre Herbergsfamilien verteilt, von denen sie sehr gastfreundlich aufgenommen wurden. Die Borkener Begleitpersonen wurden in der Musikschule Říčany offiziell von der Leiterin Iveta Sinkulová zu einem regen Austausch über verschiedene musikalische Formate der Städtepartnerschaft empfangen.
Der folgende Tag startete für alle Beteiligten mit einem informativen Rundgang durch Říčany. Nachmittags durften die Borkener Schülerinnen und Schüler bei strahlendem Sonnenschein das Jubiläumsfestival ZUŠ Open der Musikschule Říčany musikalisch mitgestalten. Der gemeinsame Auftritt der Band Punch’n Judy aus Borken mit der Samba Gruppe und Tänzerinnen aus Říčany war der Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung.
Am Freitag früh ging es für die Teilnehmenden zu einer beeindruckenden Stadtführung durch Prag und von dort aus weiter zum nächsten Festival in Strančice. Der Bürgermeister hieß alle Borkener im Rathaus von Strančice herzlich willkommen. Nach einer kurzen Erfrischung ging es für die Musikerinnen und Musiker auf die Bühne. Auch dieser Nachmittag war geprägt von musikalisch hochwertigen Darbietungen. Beeindruckend zu sehen war, wie wenig Berührungsängste die Schülerinnen und Schüler aus Borken und Říčany untereinander hatten – Musik ist eine gemeinsame Sprache!
Samstag früh startete der Bus Richtung Borken, im Gepäck viele Eindrücke, prägende Gespräche und das Wissen, dass Städtepartnerschaften die ideale Möglichkeit für Jung und Alt zum regen Austausch verschiedener Kulturen bieten
In der Zeit vom 22. bis 27. April besuchten zwölf Austauschschülerinnen und -schüler der Maria-Sibylla-Merian Realschule in Weseke die Partnerstadt Říčany und sammelten dort bleibende Eindrücke.
Das Programm bot sowohl historische als auch sportliche und besonders kulturelle Aspekte. Bei Stadtführungen in Říčany und dem naheliegenden Prag lernten die Schülerinnen und Schüler sich in einer Großstadt zu orientieren. Entspannte Momente konnten bei einer Schiffahrt auf der Moldau genossen werden und auch die Teilnahme am Unterricht einer tschechischen Schule bot interessante Einblicke in die Bildung des Nachbarlandes.
Lehrer Thomas Rasing schätzt den Austausch und meint: "Die Gastfreundschaft der Tschechen ist beeindruckend und es ist für uns der perfekte Austauschort, da man wirklich einen kulturellen Unterschied feststellen kann, aber dennoch die Anreise mit der Bahn auch klimafreundlich erfolgen kann."
Den Höhepunkt stellte ein Glasbläser-Workshop in Nizbor dar, bei dem die Schülerinnen und Schüler anfangs Motive in Gläser schliffen, bevor anschließend eigene Vasen geblasen wurden. Einzig die lange Kühlzeit der Vasen gefiel so manchem Schüler nicht, denn die Vasen mussten zur Kühlung in Nizbor verbleiben, da am Folgetag schon die Heimreise anstand.
Allerdings müssen die Schülerinnen und Schüler nicht lange warten, denn zum Gegenbesuch im Juni erwarten die Austauschschüler nun nicht nur neu gewonnene Freunde, sonder auch die ausgekühlten Vasen, die sich im Gepäck befinden werden.
Im März diesen Jahres haben die Zehntklässler des Gymnasiums Mariengarden in Burlo nach fünf Jahren Pause endlich wieder ihre Abschlussfahrt nach Whitstable, der Partnerstadt Borkens in Großbritannien, gemacht.
Die Unterbringung der ca. 70 Schülerinnen und Schüler erfolgte in Gastfamilien. An zwei Tagen fanden Tagestouren nach London statt, an denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl durch Führungen als auch auf eigene Faust die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß und per U-Bahn besichtigten. Ein Highlight hierbei war der gemeinsame Aufstieg auf den Turm der St. Paul's Cathedral, von wo aus aufgrund der herrlichen Wetterverhältnisse ein wunderbarer Blick auf die Stadt von oben möglich war.
In Cambridge konnten sich die Zehntklässler einen Einblick in das Leben dieser imposanten Universitätsstadt verschaffen. Eine Führung durch das berühmte King's College und die Innenstadt selbst gehörten hier zu den Programmpunkten.
Am letzten Tag wurde die Stadt Whitstable selbst erkundet und das herrliche Wetter am Meer genossen. Bevor es am Donnerstag wieder Richtung Borken ging, konnten sich die Schülerinnen und Schüler noch einen Eindruck von der mittelalterlichen Stadt Canterburry verschaffen und die ehrwürdige Kathedrale besuchen.
Die Fahrt nach Whitstable gehört am Gymnasium Mariengarden zum festen Fahrtenkonzept, so dass die jetzigen Klassen 9 sich für nächstes Jahr bereits auf diese ereignisreiche Fahrt freuen können.
Stadt Borken und Edeka Wilger schicken dringend benötigte Waren in die Ukraine
Seit dem 3. Oktober 2023 besteht zwischen der Stadt Borken und der ukrainischen Stadt Podilsk in der Oblast Odessa eine Solidaritätspartnerschaft. Die Stadtverwaltung steht im stetigen Austausch mit der ukrainischen Stadt, in der vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges momentan mehr als 2.000 Binnengeflüchtete – vor allem Frauen und Kinder – leben. Bereits im vergangenen Jahr hat die Kreisstadt Borken Hilfslieferungen für Podilsk organisiert – darunter war unter anderem ein Löschfahrzeug. Nun hat die Kleinstadt in der Ukraine erneut um Unterstützung der Stadt Borken gebeten.
In Zusammenarbeit mit Edeka Wilger wurden daher kurzfristig dringend benötigte Waren wie Windeln, Babynahrung und Hygieneartikel zusammengestellt. Am Mittwoch, 17. Januar 2024, hat sich ein Lkw der polnisch-ukrainischen Spedition GTL mit der 5.000 Kilo schweren Hilfslieferung auf den Weg in die Ukraine gemacht. Am Donnerstag, 25. Januar 2024, kam der Transporter in Podilsk an. Die Waren wurden dem städtischen Zentrum für soziale Dienste in Podilsk übergeben. Von dort aus werden sie an die Binnengeflüchteten weiterverteilt.
„Durch verschärfte Zollbedingungen und den Streik von polnischen Speditionen an der polnisch-ukrainischen Grenze, wurde die Organisation erschwert“, gibt Bernd Schmäing, Verantwortlicher für die Städtepartnerschaften der Stadt Borken, an und bedankt sich bei der Spedition „Zufall logistic groups“ aus Fulda, die notwendige Dokumente für die Grenzüberquerung unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte.
„Ein großer Dank gilt vor allem Edeka Wilger, insbesondere Inhaber Bernd Wilger und dem stellvertretenden Marktleiter Kim Huvers, für die unkomplizierte Unterstützung“, betont Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing. „Die schnelle Hilfe hat die Planung und Abwicklung der Hilfslieferung erheblich vereinfacht“, macht sie deutlich.
Eine finanzielle Förderung der Hilfslieferung in die Ukraine erfolgte zudem durch „Engagement Global“ mit ihrer „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Anmerkung: Für den Inhalt dieser Publikation ist allein die Stadt Borken verantwortlich. Die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von „Engagement Global“ oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.
Von Beginn an waren Richard & Lizzie Hubbard eng mit der Whitstable Twinning Association verbunden und in die Vorstandsarbeit involviert. Sie haben mit Engagement und Enthusiasmus eine bedeutende Rolle in der Entwicklung internationaler Beziehungen in Whitstable gespielt. So waren sie auch 1987 zur Unterzeichnung der Verträge in Borken, aber unterstützten auch besonders die Beziehungen zu Dainville und Ricany. Von März 1989 an war Richard über 27 Jahre lang aktives Vorstandsmitglied, bis er und seine Frau Lizzie Februar 2016 von Whitstable in die Grafschaft Oxfordshire zogen.
Von Beginn an habe ich Richard als einen wahren Gentleman kennengelernt – freundlich, hilfsbereit und geduldig. Meine besondere Beziehung zu ihm war natürlich unsere gemeinsame Liebe zur Musik. So unterstützte er mich immer wieder, wenn ich mit dem Emmaus-Projektchor unterschiedliche Gottesdienste in verschiedenen Kirchengemeinden in Whitstable musikalisch gestaltete, oder wenn ich mit Schülern und Lehrern der Remigiusschule zu einem Besuch in Whitstable weilte. Auch haben viele Mitglieder des Partnerschaftsvereins Borken Richards und Lizzies große Gastfreundschaft schätzen lernen dürfen.
„Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.“ (Flavia)
Mein Mitgefühl gilt seiner lieben Frau Lizzie und seiner Familie.
Siegbert Hohaus
Auch der Partnerschaftsverein spricht sein Mitgefühl der Familie und der Whitstable Twinning Association aus.
Spenden für "Alzheimer`s Research UK" können hier geleistet werden: https://richard-hubbard.muchloved.com/
Vom 23. bis zum 26. November fand die alljährliche Netzwerkkonferenz der Partnerstädte im tschechischen Říčany statt. Für den Partnerschaftsverein Borken nahmen der 1. Vorsitzende Markus Rößing und für die Stadt Borken Geschäftsführer Bernd Schmäing teil. Aus Borkens Partnerstädten Albertslund (Dänemark), Whitstable (England) und Grabow (Mecklenburg-Vorpommern) nahmen ebenfalls Delegationen teil. Zudem wurden Gäste aus Říčanys Partnerstädten Dainville (Frankreich) und Opatówek (Polen) begrüßt.
Der Freitag begann mit einer Stadtführung in der nahegelegnen Hauptstadt Prag, welche mit dem Zug innerhalb von ca. 30 Minuten zu erreichen ist. Die Tour durch die Stadt führte die Gruppe u. a. zum Veitsdom, der Karlsbrücke und der Prager Rathausuhr.
Am Abend präsentierten sich im alten Rathaus Říčanys lokale Vereine und Schulen den Vertreterinnen und Vertretern der Partnerstädte und besprachen gemeinsame Kooperationen.
Am Samstag begann die eigentliche Konferenz. Bürgermeister David Michalička begrüßte die Gäste und Vertreterinnen verschieder Institutionen in Říčany berichteten von erfolgreichen Austauschprojekten aus der Vergangenheit, wie Jugendcamps oder Austausche zwischen den Musikschulen. Im weiteren Verlauf wurde das kommende Jahr 2024 geplant. Die nächste Netzwerkkonferenz wird im nächsten Jahr im dänischen Albertslund stattfinden.
Parallel tauschten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ihr Erfahrungen und Planungen zum Thema nachhaltige Mobilität aus. Den Abend ließ man gemeinsam im Restaurant Oaza ausklingen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag besuchte man den Vaclav Havel Park, in dem im Jahre 2018 Bäume als Zeichen der Freundschaft zwischen den Partnerstädten gepflanzt wurden, bevor am Abend die Rückreise angetreten wurde.
Die Mitgliederversammlung vom Partnerschaftsverein Borken e. V., der die Beziehungen zu Borkens Partnerstädten Albertslund (Dänemark), Bolków (Polen), Grabow (Mecklenburg-Vorpommern), Říčany (Tschechien) und Whitstable (England) sowie zu der partnerschaftlich verbundenen Stadt Mölndal (Schweden) pflegt und fördert, hat am 3. November im Zwölf26 des Rathauses der Stadt Borken stattgefunden. Erster Vorsitzender Markus Rößing begrüßte die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unter ihnen auch Gründungsmitglieder, die vor 20 Jahren den Verein mit ins Leben gerufen haben, und er dankte der Stadt Borken für laufende Unterstützung und Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten.
Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing gratulierte zum 20-jährigen Bestehen des Vereins. Die aktuellen Krisen in der Welt zeigten einmal mehr, wie bedeutsam die Verständigung zwischen den Nationen sei. Der Partnerschaftsverein leiste in diesem Feld wichtige Arbeit und unterstütze dabei die Stadt Borken maßgeblich.
Geschäftsführer Bernd Schmäing stellte einen Überblick der Vereinstätigkeit seit der letzten Jahreshauptversammlung vor. Zudem ging er auf die geförderten Reisekosten für Begegnungen im Rahmen der Städtepartnerschaften und für internationale Projekte ein. Anfragen zur Förderung von Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern, Vereinen, Organisationen und weiteren Gruppen aus Borken und den Partnerstädten sind per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten.
Seit der Jahreshauptversammlung im September 2022 hätten insgesamt 120 Personen die Borkener Partnerstädte besucht und für 74 Personen aus den Partnerstädten sei die Stadt Borken Gastgeberin gewesen, berichtete Bernd Schmäing. Schatzmeister Franz Schmitt stellte anschließend den Kassenbericht und den Ergebnisbericht der Kassenprüfung vor. Auf Antrag von Vereinsmitglied Heike Wilde wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
In diesem Jahr standen Neuwahlen im Vorstand an. Für Franz Schmitt, der seit 2015 Schatzmeister im Partnerschaftsverein Borken e. V. war, wurde Dorothee Heßmann in den Vorstand gewählt. Karin Duvenhorst war bereits seit 2007 im Vorstand als Beisitzerin tätig. Ihren Platz im Vorstand übernimmt Nicole Brands. Erster Vorsitzender Markus Rößing verabschiedete Franz Schmitt und Karin Duvenhorst offiziell und bedankte sich für ihr langjähriges Engagement im Partnerschaftsverein Borken e. V.
Eine Besonderheit stand in diesem Jahr auf der Tagesordnung. Die Mitgliederversammlung sprach sich für den Vorschlag des Vorstands aus, dass Vereine oder Organisationen mit bis zu 1.000 Euro im Jahr aus dem Vereinsvermögen für Fahrten oder Projekte in die Borkener Partnerstädte oder in Borken insbesondere für den Austausch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefördert werden sollen. Die genauen Fördermodalitäten wird der Partnerschaftsverein gesondert bekannt geben.
Im Anschluss berichtete Geschäftsführer Bernd Schmäing von der im Oktober 2023 unterzeichneten Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Podilsk. Er stellte dabei heraus, dass es sich noch nicht um eine vollwertige Städtepartnerschaft handele. Vielmehr sei diese Solidaritätspartnerschaft zunächst auf zwei Jahre angelegt. In diesem Zeitraum sollten Gemeinsamkeiten in der zukünftigen Zusammenarbeit betrachtet werden. Im Anschluss würde die Solidaritätspartnerschaft evaluiert und eine vollwertige Städtepartnerschaft geprüft. Gleichzeitig prüfe die Stadt diverse Hilfsmöglichkeiten, um die Stadt Podilsk bei der Versorgung von Binnengeflüchteten zu unterstützen.
Nach dem offiziellen Teil stieß man gemeinsam auf die vergangenen 20 Jahre an und schaut nun moitiviert in die Zukunft!
In diesem Jahr jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 33. Mal. Aus diesem Anlass hatte die Stadt Borken gemeinsam mit dem Kreisorchester Borken am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober 2023) zahlreiche Gäste zu einem Festakt in die Stadthalle Vennehof in Borken eingeladen. Die Schirmherrschaft übernahmen Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing sowie Kathleen Bartels, Bürgermeisterin von Borkens Partnerstadt Grabow. Der Festakt, der musikalisch vom Kreisorchester Borken sowie von einem Projektchor begleitet wurde, war zunächst für das Jahr 2020 vorgesehen. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung auf das Jahr 2023 verschoben werden.
Knapp 400 Gäste, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Borkener Vereinslandschaft, kamen um 17 Uhr in der Stadthalle zusammen, um gemeinsam die Deutsche Einheit zu feiern. „Die friedvolle Wiedervereinigung Deutschlands vor über 30 Jahren war ein historisches Ereignis von unschätzbarem Wert“, betonte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing in ihrer Festansprache. „Die Berliner Mauer hatte zwar keine unmittelbaren physischen Auswirkungen auf das Westmünsterland, da es geografisch weit von Berlin entfernt liegt, dennoch hatte sie tiefgreifende Folgewirkungen auf unsere Region“, sprach Bürgermeisterin Schulze Hessing die westdeutsche Sicht auf die Trennmauer an. „Der Tag der Deutschen Einheit soll uns immer daran erinnern, wie kostbar Freiheit, Einheit und Demokratie sind – wir müssen weiterhin für unsere demokratischen Werte einstehen“, machte Borkens Bürgermeisterin deutlich.
Wie sich die Teilung auf Ostdeutschland auswirkte, erzähle René Möller, Stellvertreter der Grabower Bürgermeisterin Kathleen Bartels, die krankheitsbedingt nicht an dem Festakt teilnehmen konnte. Zudem ging er auf die langjährige Partnerschaft zwischen Borken und Grabow ein: „Wir sind ein lebendiges Beispiel für die Deutsche Einheit“, konstatierte das Mitglied des Grabower Verwaltungsvorstandes. „Und das wollen wir besonders am heutigen Tag feiern.“
Auch Markus Rößing, Vorsitzender des Borkener Partnerschaftsvereins, begrüßte die Anwesenden in der Stadthalle und ging auf die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten ein. „Gerade jetzt müssen die Länder in Europa wieder ihren Zusammenhalt zeigen“, forderte der Borkener und ergänzte: „Wir alle sind für die Zukunft Europas verantwortlich!“ Markus Rößing freute sich, dass die Städtepartnerschaft erweitert wird und dazu auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Ukraine persönlich vor Ort waren. Unter ihnen der Bürgermeister der Stadt Podilsk, Oleg Albanskyi, der im Anschluss gemeinsam mit Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing die Bühne betrat.
Anlass war die Unterzeichnung der Solidaritätspartnerschaft zwischen Borken und der ukrainischen Stadt Podilsk, die bewusst anlässlich des Einheitsfest stattfand. „Ende Oktober 2022 hatten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky dazu aufgerufen, die Ukraine durch kommunale Städtepartnerschaften im Zuge des dort herrschenden Krieges zu unterstützen“, erklärte Borkens Bürgermeisterin. Bereits im Mai 2023 hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Borken für eine informelle Solidaritätspartnerschaft mit Podilsk ausgesprochen. „So möchte Borken die ukrainische Stadt, die eine ähnliche Einwohnerzahl und Struktur wie Borken aufweist, weiter unterstützen“, versprach Schulze Hessing und ergänzte: „Wir wollen aktiv die bereits jetzt bestehende freundschaftliche Beziehung zwischen Borken und Podilsk vertiefen, um eine Grundlagen für eine vollumfängliche Städtepartnerschaft zu schaffen.“
Bevor es zur Unterzeichnung der Solidaritätspartnerschaft kam, richtete auch Bürgermeister Oleg Albanskyi das Wort an die Anwesenden und beschrieb die Situation in Podilsk, die als eine der ersten Städte von den russischen Angriffen betroffen war und im Verlauf des Krieges bereits zahlreiche Binnenflüchtlinge aufgenommen hatte. Die Übersetzung ins Deutsche übernahm Iryna Schellerhoff, Alltagshelferin bei der Stadt Borken. „Eine gemeinsame Zukunft mit Borken ist uns sehr wichtig – sowohl aktuell als auch in Zukunft“, betonte Albanskyi, der bereits am Montag (2. Oktober 2023) gemeinsam mit einer Delegation aus Podilsk angereist war. Er dankte den Borkenerinnen und Borkenern für die Unterstützung der Ukraine: „Nur Zusammenarbeit macht uns stark!“
Das musikalische Highlight der Veranstaltung war das Werk „Wir sind das Volk“: Das Kreisorchester Borken präsentierte zum Abschluss des Festaktes unter dem Dirigat von André Baumeister und zusammen mit dem eigens dafür geschaffenen Projektchor aus Musikerinnen und Musikern aus dem gesamten Kreisgebiet Borken die Freiheitssinfonie von Guido Rennert. In dem Werk verarbeitet der Komponist und Militärmusiker zum einen den Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung, zum anderen die Geschehnisse an der deutsch-deutschen Grenze, die er als 16-Jähriger selbst miterlebt hatte. Unterstützt wurde die musikalische Darbietung von einer multimedialen Collage aus bekannten historischen Szenen des geteilten Deutschlands und der Wiedervereinigung. „Eine hochemotionale Aufführung und ein hervorragender Abschluss dieser Einheitsfeier“, fasste Bürgermeisterin Schulze Hessing die Aufführung der Freiheitssinfonie und auch der weiteren Werke zusammen, die das Kreisorchester im Rahmen des Festaktes präsentierte. Auch das Publikum zeigte sich sehr begeistert und freute sich über die Zugabe „Die Gedanken sind frei“ (Heinrich von Fallersleben), das Guido Rennert ebenfalls für Chor und Blasorchester arrangiert hat.
Zum Hintergrund: Besuch aus der Ukraine
Bereits am Montag, 2. Oktober 2023, kamen die Gäste aus Podilsk in der Ukraine in Borken an. Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing begrüßte die sechs Ukrainerinnen und Ukrainer gemeinsam mit Borkens Erstem Beigeordneten Norbert Nießing, Fachbereichsleiter Simon Welsing, Bernd Schmäing als Koordinator der Städtepartnerschaften sowie Markus Rößing vom Partnerschaftsverein der Stadt Borken im Borkener Rathaus. Auch René Möller und Nele Dreyer aus Grabow nahmen an dem Treffen teil. „Es ist eine Ehre, dass wir Sie hier in Borken begrüßen dürfen“, richtete sich Borkens Bürgermeisterin an die Gäste. Die Übersetzung der Gespräche übernahm auch hier die städtische Mitarbeiterin Iryna Schellerhoff, die als Alltagshelferin unter anderem Barrieren zwischen ukrainischen Geflüchteten und der Stadt Borken abbaut.
Die Anwesenden tauschten sich über lokale Themen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus – und natürlich auch über die aktuelle Situation in der Ukraine. Die Ukrainerinnen und Ukrainer beschrieben die belastende Situation vor Ort aufgrund des russischen Angriffskrieges. Bürgermeisterin Schulze Hessing nutze die Gelegenheit, erneut auf das Unterstützungsangebot der Stadt Borken hinzuweisen: „Wir versprechen Ihnen schnelle und unbürokratische Hilfe“, betonte sie. Dabei sei es ihr wichtig, dass genau die Dinge in Podilsk ankommen, die vor Ort benötigt werden. „Wir hoffen gemeinsam, dass der Krieg schnellstmöglich ein Ende findet“.
Das Logo des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
© BMZ
Eine finanzielle Förderung der Delegationsreise erfolgte durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag und aus mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hier: Logo Engagement Global.
© Engagement Global
Von Freitag, den 22.09. bis Sonntag, den 24.09. fand die traditionelle Fahrt einiger Alte-Herren-Spieler der SG Borken nach Albertslund statt. Nachdem man von Vertretern des Boldklubben BS72 herzlich begrüßt wurde, stand die Besichtigung des legendären Freistaates Christiana in Kopenhagen auf dem Programm.
Der Samstag begann mit einem Frühschwimmen mit den dänischen Freunden im Öresund/Ostsee, woraufhin das runde Leder in einem freundschaftlichen Vergleich auf dem Platz die Hauptrolle spielte. Gleichzeit fand beim Verein BS72 der sog. "Super Samstag" statt, bei dem sich unterschiedliche Mannschaften miteinander maßen.
Anschließend wurde über die Spielzüge in gemütlicher Runde im Vereinsheim gefachsimpelt. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen, bevor man am folgenden Sonntag die Rückreise antrat.
Der Partnerschaftsverein freut sich über den seit langem gepflegten Austausch der beiden Mannschaften!
46325 Borken